DORA DIAMANT

Philosophisches, angeregt von Kafkas Eine kleine Frau.

 

ME TOO oder stalking?!

 

Wenn eine kleine, puppenhafte, kokette, eigenwillige, ärmlich gegkleidete, noch junge Frau in den Dialog mit der Welt geht, wird sie häufig nicht ernst genommen. Schlimmer noch, sie wird übergangen, man übersieht sie einfach, bis hin dazu, dass jedwedes Bemühen als lästig kommentiert wird.

Auf der anderen Seite sind die groß Gewachsenen, die Reichen, die Schönen, die Selbstbewussten, welchen jedes Problem zugemutet wird, die selbstverständlich für körperliche, wie für jede andere Art an Tätigkeiten herangezogen werden, die als alles- nur nicht als zerbrechlich und hilfsbedürftig wahrgenommen werden.

Gleichermaßen werden beide Frauentypen im Extremfall als Objekt kommentiert.

 

Copoline. Das sind die Duftstoffe, die jede Vagina produziert. Diese bewirken nachweislich, dass „der Mann“ seine Fähigkeit zur Differenzierung zwischen schön und nicht schön verliert, zwischen groß und klein, zwischen jung und alt, zwischen blond und schwarz, zwischen dick und dünn… Stattdessen setzt sein Gehirn schubartig Testosteron frei…

In diesem Zustand ist es der Kleinen wie der groß gewachsenen Frau ein Leichtes, mit eben jenem, egal ob Boss oder Untergebener, egal ob Liebhaber oder Fremder, in einfachen Worten zu verfahren. Sie entscheidet, ob sie an ihm Gefallen findet oder nicht.

Man sollte meinen, dass diese Lösung anzustreben, das Leben von Frau einfach machen würde. Frau könnte den Duft kommerzialisieren, den sie eigentlich ohnehin selbst produziert und damit die Steuerung übernehmen.

Aber weit gefehlt. Frau kämpft weiter auf der Front ihres Wunsches, von Mann wahrgenommen zu werden. Und wenn dann irrtümlicher Weise die Copuline doch zum Tragen kommen und Hektik, Irrationalität, Aggression und Aufdringlichkeit Platz greifen, wird darüber diskutiert, ob absichtsvoll oder weniger, gestalked oder unverschämt sexistisch gehandelt wurde.

Ist es nicht einfacher, an die Stelle des manisch geführten Monologes über jede Form der Un-Beziehung, der Gleichgültigkeit, die Achtsamkeit, Ethik und Mitgefühl, also die Liebesbeziehung, zu setzen?! Entscheidungen zu treffen für das eine oder das andere, das wird Mann wie Frau nicht erspart bleiben und schon gar niemanden im Umfeld, die/der ZeugIn ist. Erst dann ist die Ruhe, nach der wir uns so sehr sehnen, in welcher konstruktive Positivität lebbar ist, möglich.

Kafkas problematisches Verhältnis zur Weiblichkeit ist sowohl in seinem eigenen Leben als auch im Text Störung und Rettung zugleich.

 

Diese Hose trennt in unterschiedlichen Höhen die Beine von dem oberen Teil. Damit verschiebt sich die Wahrnehmung der Größe der Frau. Verspielt und in Erinnerung an die Unterkleider des 20. Jahrhunderts sind die Verbindungslinien als nicht einschnürende Strapse fixiert.

 

Größe Richtwert 34 & 36

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